Unsere Investmentphilosophie

1. Realwirtschaft schafft Werte

Entgeltliche Wertschöpfung findet in einer Marktwirtschaft ausschließlich in Unternehmen statt. Alle Arbeits- und Kapitaleinkommen (Löhne – Zinsen – Dividenden) haben ihren Ursprung im funktionierenden Wertschöpfungsprozess der Unternehmen einer Volkswirtschaft.  Wem auch immer der Anleger sein Kapital anvertraut (ob Versicherung, Bank oder Fondsgesellschaft), alle müssen, um das Kapital nachhaltig vermehren zu können dieses direkt oder indirekt in den unternehmerischen Wertschöpfungsprozess einbringen.

2. Märkte funktionieren im Gegensatz zu Managern und Anlegern

Dies belegt die Statistik – kaum jemanden der Genannten gelingt es langfristig besser als der Markt abzuschneiden – insbesondere wenn man Kosten und Market-Timing berücksichtigt. Anleger sollten sich längerfristig an marktübliche Renditen orientieren anstatt Ranking-Listen hinterherzujagen. Investieren statt spekulieren führt zu stressreduzierten Anlagen und ständig falschen und renditevernichtenden Anlageentscheidungen.
Entscheidend für den langfristigen  Erfolg ist eine ausgewogene Streuung über die wichtigsten Märkte und Anlageklassen.

3. Risiko und Rendite

Sind untrennbar miteinander verbunden. Je höher die Renditeerwartung des Anlegers  desto höher ist auch sein Anlagerisiko. Die Zusammensetzung des Anlegerportfolios sollte sich daher an der vom Anleger gewünschten Zielrendite orientieren. Wir sehen uns als Architekt für die Umsetzung der gewünschten Strategie und sorgen dafür, dass die fundamentale Struktur des ursprünglichen Portfolios auch in stürmischen Zeiten bis zum Laufzeitende stabil bleibt und beibehalten wird.

4. Diversifizierung

Lokal denken und global investieren. Märkte anstatt Einzeltitel
Das klügste Vorgehen zur Minimierung von Risiko und zur Maximierung der Wahrscheinlichkeit, marktübliche Renditen zu erhalten, besteht darin, in den Gesamtmarkt zu investieren. Investoren sollten nicht auf 97 % Marktkapitalisierung und Investitionsmöglichkeiten verzichten um zu 100 % lokal in Deutschland investiert zu sein.
Einzeltitel bergen hohes Risiko welches in der Regel vom Markt nicht honoriert wird.

5. Minimierung von Kosten

Die mit der Verwaltung eines Portfolios verbundenen Steuern, Abgaben und Transaktionskosten haben eine direkte Auswirkung auf die Renditen. Bei gleichen übrigen Bedingungen suchen wir den kosteneffizientesten Weg, um Marktrenditen zu erhalten.

6. Die Struktur erklärt Renditen

Unser Vorgehen leitet sich aus einem Fünf-Faktoren-Risiko-Preisfindungsmodell ab, das hauptsächlich auf der Arbeit der Professoren Eugene Fama (University of Chicago) und Kenneth French (Dartmouth University) beruht. Ihr Modell hat mit Erfolg die Risikofaktoren identifiziert und herausgearbeitet, die Anleger bei der Erstellung ihres Portfolios beachten sollten. Im Wesentlichen sind dies drei Faktoren (Markt, Unternehmensgröße, Unternehmenspreis) zur Ableitung der Rendite einer Aktie und zwei Faktoren für festverzinsliche Wertpapiere (Laufzeit und Ausfallrisiko).

Renditeerwartungen im Aktienmarkt können in drei Dimensionen zusammengefasst werden. Die erste besteht darin, dass Aktien riskanter als Anleihepapiere sind, aber größere Langzeitrenditen erwarten lassen. Die relative Leistung verschiedener Aktien wird durch zwei weitere Dimensionen beeinflusst:

  • Kleine Unternehmen haben eine höhere erwartete Rendite als große Unternehmen
  • „Value“ Unternehmen rentieren über längere Zeiträume höher als wachstumsorientierte „Growth“ Unternehmen.

Wirtschaftswissenschaftler erklären dies damit, dass der Markt die Preise von Small Caps und Value Aktien diskontiert, um das zu Grunde liegende Risiko widerzuspiegeln, und glauben konsequenterweise, dass diese niedrigeren Preise Investoren belohnen mit der Möglichkeit einer höheren Rendite, wenn sie dieses Risiko tragen.

Wir glauben, dass festverzinsliche Anlagen in einem ausbalancierten Portfolio eine wichtige Rolle spielen - eher als Volatilitätsdämpfer denn als Quelle höherer Renditen.  Da kurz laufende qualitativ hochwertige Anleihen weniger Risiko (Volatilität) aufweisen als längerfristige oder qualitativ weniger gute Bonds nützen unsere Portfolios dieses Verhalten, um höhere Risiken bei Aktien einzugehen, wo die Gewinnerwartungen höher sind.

 

Unser Investmentprozess

Wir erstellen  eine Reihe von Modellportfolios mit dem Ziel, eine optimale Mischung von Anlageklassen zu erhalten, die auf die Erfordernisse der Risikoprofile einzelner Investoren eingehen unter Berücksichtigung ihrer Risikotoleranz, ihres Zeithorizontes und ihrer finanziellen Umstände.
Wir diversifizieren Aktienportfolios über globale entwickelte Märkte und Schwellenmärkte hinweg, mit einer erhöhten Gewichtung auf Small Cap und Value Werte, um die Risiko/Rendite Dimensionen des Portfolios zu verbessern.
Wir nehmen auch kurzlaufende festverzinsliche Wertpapiere auf als Mittel zur Dämpfung der aus den Aktienportfolios herrührenden Volatilität.
Wir fahren eine „Buy and Hold“ Strategie, die wir jährlich neu an die ursprünglich festgelegte Portfoliostruktur anpassen.
Wir nutzen institutionell gepreiste kollektive Investmentfonds für Aktien, die zu unserer Philosophie passen, um so die mit „aktivem“ Fondsmanagement verbundenen Kosten und Unsicherheiten zu vermeiden.